Zwei unserer Clubschwestern haben am Deutschsprachigen Freundschaftstreffen in St. Gallen vom 27. bis 29. September 2024 teilgenommen.
In diesem Jahr war das Motto "Künstliche Intelligenz, Robotik und wir".
Die Referentin Dr. Franziska Ryser, Schweizer Nationalrätin, ging der Frage nach: "Ist KI eine Gefahr für die Demokratie?"
Sie zeigte, dass es dringend einen Diskurs darüber braucht, unter welchen Rahmenbedingungen KI-Technologien zum Einsatz kommen sollen,
in welchen Feldern sie eingesetzt werden können und wo Regulierungen nötig sind.
Die Referentin Simone Brunner, M.A. derzeit Doktorandin an der Universität St. Gallen, untersuchte zum Thema
"KI – Herausforderung und Chancen in der Justiz" den Einsatz von Algorithmen in der Polizeiarbeit und der Strafrechtspflege in der Schweiz.
Es ist interessant, welche Möglichkeiten und Grenzen Algorithmen dabei haben.
Der Referent Prof. Dr. Robert Katzschmann, Professor für Robotik an der ETH Zürich, sprach zu "Robotik im Dienste des Klimas".
Die ETH Zürich entwickelt ein Unterwasser-Drohnensystem, um die Erforschung des marinen Lebens in einer Korallenriffumgebung voranzutreiben.
So soll zu einem besseren Schutz und einer besseren Beobachtung der verschiedenen Arten und der Meeresumwelt beigetragen werden.
Das Organisationsteam von neun Sorotimistinnen organisierte das Freundschaftstreffe länderübergreifend.
Gastgeberin war St. Gallen mit Unterstützung der Clubs Konstanz, Bregenz Rheintal, Frauenfeld sowie Club St. Galler Rheintal und der Union Schweiz.
St. Gallen ist eine faszinierende Stadt im Vierländereck nahe am Bodensee.
Sie ist reich an Kultur, Tradition und Brauchtum. Die Stiftsbibliothek im Kloster gehört seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Es wurde uns ein umfangreiches Rahmenprogramm angeboten.
In St. Gallen war das eine Führung in der Stiftsbibliothek, ein Rundgang in der Firma Bischoff Textil AG und eine Führung zur 3-D Orgel St. Gallen.
Auch für Kostanz und Bregenz gab es zahlreiche Angebote.
Wir hatten uns für den Rundgang in der seit 90 Jahren produzierenden Firma Bischoff Textil entschieden, der aber leider sehr schnell ausgebucht war.
Deshalb haben wir uns das Textilmuseum in St. Gallen angesehen. Das war phantastisch ! Ein Besuch dort ist unbedingt lohnenswert.
Die St. Gallener Soroptimistinnen, die auch Mitglieder aus Appenzell haben, empfohlen uns, die Schaukäserei in Appenzell zu besuchen.
Dort wird der leckere Appenzeller Käse hergestellt. Den konnten wir kosten, und dabei zuschauen wie aus Milch Käse wird. Den langen Reifeprozess von 6 Monaten konnten wir natürlich nicht abwarten.
Der Sonnabend schloss mit einem fantastischem Galadinner ab.
Es wurde umrahmt von Appenzeller Musikern, die uns eigenkomponierte und arrangierte Volksmusik mit Liedern und Jodlern darboten. Wir konnten Lose kaufen und an der Tombola zugunsten eines Schulprojektes für Mädchen in Afghanistan teilnehmen. Frauen, die dort ja weder arbeiten noch lernen dürfen, unterrichten unter schwierigsten Bedingungen junge Mädchen. Es besteht ein direkter Kontakt dorthin, so dass die erreichten rund 3000 SF gut eingestzt werden können.
Gewonnen haben wir leider nichts, dafür bekamen wir wunderschön gestaltete Lose zur Erinnerung.
Wir haben wieder viele interessante Frauen kennengelernt und waren traurig als das Freundschaftstreffen endete.